Baptista – einer der größten Waschboxlieferanten in Deutschland
Von Berrie Wolters – Fachzeitschrift “ Carwash update Juni 2025“
Baptista Autowaschanlage in Arnheim ist einer der ältesten Anbieter und der einzige niederländische Hersteller von Waschboxen und Roll-Over-Anlagen. Vor gut zwei Jahren übernahm Marco Bartels das Unternehmen von der Familie Smoorenburg, deren Senior das Unternehmen 1949 gegründet hatte. Marco arbeitete über 30 Jahre lang als Techniker im Betrieb und kannte daher „alle Kniffe des Geschäfts“. Gleichzeitig sah er auch zahlreiche Chancen. Bereits vor über 20 Jahren betrat Baptista den deutschen Carwash-Markt, insbesondere im Segment der Waschboxen. Inzwischen wurden bei unseren Nachbarn rund 900 Waschboxen installiert, und bei nahezu allen renommierten deutschen Mineralölgesellschaften und anderen Investoren stehen ihnen die Türen weit offen.
„Wir haben so viel von der deutschen Carwash-Branche gelernt und dadurch unser Produkt an mehreren Stellen verbessert. Dieses Wissen möchten wir künftig noch stärker im niederländischen Markt einsetzen“, sagt Marco Bartels.
Abgesehen vom Firmennamen Baptista erinnert organisatorisch nichts mehr an das Unternehmen aus den Zeiten der früheren Eigentümer, der Gebrüder Smoorenburg. Marco Bartels: „Ihre technische Sichtweise auf die Autowäsche war fortschrittlich, doch in Bezug auf Kundenansprache und Verkaufsprozesse habe ich andere Entscheidungen getroffen, die besser zu meiner persönlichen Vision passen und das Image von Baptista nachhaltig stärken.“

Die Gründe, warum große deutsche Unternehmen seit Jahren mit Baptista zusammenarbeiten, liegen zum einen in der hohen Qualität, zum zweiten in der Verlässlichkeit bei Absprachen und schließlich , was keineswegs unwichtig ist, in der hohen Betriebssicherheit der Anlagen. Die Waschbox-Technik wurde so weit entwickelt, dass Störungen kaum noch auftreten oder so geringfügig sind, dass 99 Prozent von den Kunden selbst behoben werden können. „Diese niedrige Störungsquote ist auch in unserem Interesse, denn wir möchten nicht ständig durch ganz Deutschland fahren, um kleine Defekte zu beheben.“

Heute arbeiten bei Baptista Autowaschanlage zahlreiche Mitarbeiter – von Zeichnern über Software-Spezialisten bis hin zu Technikern und Monteuren. „Wir haben alles im eigenen Haus und sind dadurch flexibel. Hat ein Kunde spezielle Wünsche, können wir diese zeichnerisch umsetzen oder ein entsprechendes Softwareprogramm entwickeln. Nur der Stahlbau wird extern vergeben. Alles wird aus Edelstahl gefertigt (nicht verzinkt).
Baptista ist zudem der einzige Anbieter, der ein eigenes Wasserrecyclingsystem entwickelt und in Waschboxen integriert hat. Dieses hochentwickelte System ermöglicht die Wiederverwendung von 60 bis 70 Prozent des eingesetzten Wassers. Die Anlagen können außerdem jederzeit vom Kunden über das Smartphone ausgelesen werden. Neben technischer Innovation haben wir auch eine neue Serie von Bedienungssäulen entwickelt – einbruchhemmend, modern gestaltet und mit kontaktlosem Bezahlsystem ausgestattet. Ich sage immer: Wir liefern ein niederländisches Produkt mit deutscher Präzision.“
Und dieser Ansatz zeigt Erfolg. Vor allem Mund-zu-Mund-Reklame sorgt für neue Kunden. Mit den Erfahrungen aus Deutschland möchte Baptista Autowaschanlage nun auch in den Niederlanden wieder eine starke Position im Carwash-Markt aufbauen. „Wir realisieren jedes Jahr schon etliche Projekte, aber ich glaube, dass da noch viel mehr Potenzial ist. Wir haben dem Markt einiges zu bieten, und darauf werde ich mich in den kommenden Jahren voll konzentrieren.“
